Der Lockdown im letzten Jahr ging ja bis tief in die Sommermonate hinein. Und als man dann endlich wieder unterwegs sein durfte, habe ich das natürlich auch gleich genutzt. Die Ziele waren damals unter anderem eine fotografische Schnitzeljagd durch Stein, ein Besuch in Thüringen mit Stopp auf der Wartburg und ein Spaziergang durch den Wengleinpark in Eschenbach.

Nach gut zwei Jahren Stillstand im Wohnzimmer of Doom (das letzte Konzert dort habe ich im Dezember 2019 besucht) Stand Anfang April endlich wieder eine fette Death-Doom Session an. Die Amerikaner von Temple Of Void und Solothus aus Finnland gaben sich die Ehre, das Konzertleben in der Nürnberger Subkultur wieder zum Leben zu erwecken. Vor der großen Corona-Pause wären an einem Sonntagabend wohl nur eine erlesene handvoll Leute zur Veranstaltung gekommen - dieses Mal war der KV proper gefüllt und es war einfach toll, alte Freunde und Bekannte nach so langer Zeit der Abstinenz wieder zu treffen und gemeinsam über musikalische und nicht-musikalische Themen zu schwadronieren. Die Stimmung war herausragend, die Bands gaben alles und das Publikum war durchweg begeistert. Der Einstand für die neue Konzertsaison hätte einfach nicht besser sein können!

Selten habe ich mich so sehr über wärmende Sonnenstrahlen, aufblühende Pflanzen und herumschwirrende Insekten gefreut wie in diesen Tagen. Der lange und düstere Winter sowie diverse weltpolitische Umstände verstärken den Drang nach Draußen zu gehen und die Natur zu genießen. Ob Flora und Fauna demnächst wohl ähnlich prächtig gedeihen wie im letzten Jahr? Diese Fotos aus 2021 wecken zumindest schon einmal schöne Erinnerungen...